Der in Wales geborene Karl Jenkins zählt zu den weltweit produktivsten und meist aufgeführten Komponisten im Bereich Klassik, Crossover, Weltmusik und New Age, dessen CD Aufnahmen und Auftragskompositionen (u.a. für den Prince of Wales) mit höchsten Preisen ausgezeichnet wurden. Sein faszinierendes, aufwühlendes Requiem von 2005 gehört zu den populärsten zeitgenössischen Werken. Hier setzt er den klassischen Teilen einer Totenmesse vertonte japanische, sich ebenfalls mit dem Tod auseinandersetzende Gedichte (Haikus), gegenüber. Karl Jenkins kleidet die sakrale Aura uralter religiöser Texte in ganz neue, emotional unmittelbar ansprechende und mitreißende Musik. Klänge von hypnotischer Kraft, Melodien, die im Hörer auf spirituelle Weise einen sechsten Sinn ansprechen zu scheinen. Rhythmen und harmonische Wendungen, die aus Ethno-, Pop- und klassischen Traditionen stammen, und doch gleichzeitig unverkennbar die Aura keltischer Einflüsse besitzen.