1984

1984

(2023)

Oper
03
JUN
Sa 19:30
07
JUN
Mi 19:30
10
JUN
Sa 19:30
13
JUN
Di 19:30
20
JUN
Di 19:30
22
JUN
Do 19:30
07
JUL
Fr 19:30
11
JUL
Di 19:30
15
JUL
Sa 19:30
19
JUL
Mi 19:30
supervisor_account Chor A, Chor B, Chor C
map Theater am Bismarckplatz, Regensburg

Beschreibung

Im totalitären Ozeanien regiert die alles beherrschende INGSOC-Partei. Sie unterzieht die Bevölkerung einer propagandistischen Gehirnwäsche, um ihrem Anführer „Big Brother“ gedankenlos zu gehorchen. Winston Smith ist ein einfacher Parteifunktionär. Seine Aufgabe ist es, im „Ministerium für Wahrheit“ die Geschichte so umzuschreiben, dass sie mit dem aktuellen politischen Denken in Einklang zu bringen ist. Winstons freiheitliche Gedanken führen ihn jedoch dazu, heimlich gegen die Regierung zu rebellieren. Er geht eine verbotene Affäre mit der gleichgesinnten Julia ein. Die „Gedankenverbrecher“ werden enttarnt und arretiert. Durch Folter soll Winston nicht nur körperlich gebrochen, sondern auch seiner geistigen Unabhängigkeit und menschlichen Würde beraubt werden …

George Orwell schrieb seinen dystopischen Roman NINETEEN EIGHTY-FOUR als eindringliche Warnung vor totalitären Regimes. Seine Darstellung eines Staates, in dem Cyber-Überwachung, Geschichtsrevision und Gedankenpolizei den Alltag „gläserner“ Bürger bestimmen, ist ein zeitloses Mahnmal.

Lorin Maazel (1930–2014) und seine Librettisten schufen mit 1984 eine „Oper für die Gegenwart“. Das Werk, welches ursprünglich von August Everding in Auftrag gegeben worden war, wurde 2005 am Royal Opera House in London unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt. Maazels großangelegtes Panorama umfasst ganz im Sinne der Zeitoper Musik für politische und pseudo-religiöse Rituale, zitiert Volksliedhaftes sowie 50er-Jahre-Pop und gibt Raum für große Gefühle, denn für den Komponisten besteht der Kern der Oper in der Liebesgeschichte von Winston und Julia.

Nach weiteren erfolgreichen Aufführungen in Mailand (2008) und Valencia (2011) entdeckt die Regensburger Produktion das Werk jetzt für die Bühne wieder.

Regie
Sebastian Ritschel
Musikalische Leitung
Tom Woods
Foto: Marie Liebig